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Bozen, 22. Juli 2019 – Die diesjährige, 43. Dolomiten-Radrundfahrt wurde am Montag mit der zweiten Etappe fortgesetzt. Das insgesamt 133,5 Kilometer lange Teilstück mit 1920 Höhenmetern führte dieses Mal von Bozen durch das Eisacktal nach Villnöß, wo der zeitgestoppte Abschnitt auf das Würzjoch begann, und danach über Lüsen, Brixen und Klausen zurück in die Messe Bozen. Dabei triumphierten der junge Kolumbianer Sebastian Mejia und die Deutsche Vorjahressiegerin Monika Dietl. Insgesamt waren 515 Radlerinnen aus 26 verschiedenen Nationen am Start.  

Rizzi_Eduard_Leader_Jersey_22_07_2019Die 8,2 Kilometer lange, zeitgestoppte Aufstiegspassage, bei der am Montagmittag lediglich 329 Höhenmeter heruntergespult werden mussten, war wie erwartet eine ganz knappe Angelegenheit. Zunächst sorgte Jonas Leefmann aus München für gehörig Tempo, hatte aber zahlreiche Konkurrenten im Schlepptau und musste etwa drei Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen. Da katapultierte sich der erst 20-jährige Mejia nach vorne und entschied das Teilstück auf das Würzjoch in 17.25 Minuten für sich. Mit nur 2 Sekunden Rückstand belegte der Trentiner Manuel Giacomelli den zweiten Platz und war damit bester „Azzurro“. Der 42-Jährige hatte im Vorjahr den Giro delle Dolomiti auf dem dritten Gesamtrang beendet.

Auf Rang drei beim Bergzeitfahren auf das Würzjoch landete am Montag Eduard Rizzi, der 9 Sekunden auf Mejia einbüßte. Der bald 48-jährige Sarner verteidigte damit seine Führung im Gesamtklassement. Dafür hatten ihm die Veranstalter vor der zweiten Etappe das Leader-Trikot überreicht, das er am Dienstag neuerlich tragen wird. Wie knapp es auf dem zweiten Teilstück zuging beweist auch die Tatsache, dass die ersten 14 Radler innerhalb von nur einer Minute lagen.

Esther Frei bleibt Gesamtführende

Dietl_Monika_female_winner_2nd_stage_Giro_delle_Dolomiti_22_07_2019Auch bei den Frauen war am Montag Spannung pur angesagt. Nach Platz zwei am Sonntag schlug Monika Dietl aus Bayern zurück und entschied das Bergzeitfahren auf das Würzjoch in 21.23 Minuten für sich. Platz zwei ging an die Schweizerin Esther Frei, die vier Sekunden auf Dietl verlor, im Gesamtklassement aber weiterhin vorne liegt. Das Podium komplettierte die Niederländerin Annette Pronk, die 24 Sekunden langsamer war als die Tagesschnellste. Als beste Südtirolerin landete Liviana Faoro aus Gargazon auf dem fünften Platz, eine Position hinter Tanja Cais aus Salzburg.

„Am Dienstag wartet auf die fast 600 Teilnehmer aus 26 verschiedenen Nationen eine absolute Neuerung in der mehr als 40-jährigen Geschichte des Giro delle Dolomiti. Auf dem längsten Teilstück mit 175,9 Kilometern und 2938 Höhenmetern geht es beim traditionsreichen Südtiroler Rad-Klassiker erstmals auf den Fedaia Pass“, erklärt OK-Chef Simon Kofler den Verlauf des dritten Renntages beim renommierten heimischen Radsport-Event.

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