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Völs am Schlern, 11. Juni 2025 – Die Vorfreude auf Südtirols größtes und renommiertestes Reit-Spektakel ist riesengroß. An diesem Sonntag, 15. Juni „rittern“ traditionsgemäß 36 Viererteams beim Oswald von Wolkenstein-Ritt um die neue Standarte. Gemeinsam mit ihren Pferden müssen die Reiterinnen und Reiter die Tücken der vier spannenden Turnierspiele – das Ringstechen am Kofel in Kastelruth, das Labyrinth am Matzlbödele in Seis am Schlern, der Hindernisgalopp am Völser Weiher in Völs am Schlern und der abschließende Tor-Ritt auf Schloss Prösels – mit Geschick und Schnelligkeit überstehen. Umrahmt wird das Event von einem dreitägigen Fest in Völs am Schlern.

Bereits zum 42. Mal wird der Oswald von Wolkenstein-Ritt an diesem Sonntag ausgetragen. Und dabei gibt es eine große Neuigkeit. Denn die 36 teilnehmenden Viererteams wollen nach einem Triumph die neue Standarte entgegennehmen. Es ist die insgesamt achte Anfertigung der begehrten Siegestrophäe, um die sich bei Südtirol größtem Reitspektakel alles dreht. Die siebte Standarte wechselte im vergangenen Jahr in den Besitz der Mannschaft von Kastelruth Dorf über. Peter Hofer, Martin Peterlunger, Alexander Rier und David Tirler zählen auch in diesem Jahr zu den Top-Favoriten auf den Tagessieg – und das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro, das dem erfolgreichen Quartett winkt.

Am Sonntag müssen acht Köpfe zusammenspielen und ihre Nerven im Zaum halten, um erfolgreich zu sein – nicht nur jene der vier Reiterinnen oder Reiter, sondern eben auch jene der Pferde. Neben dem Titelverteidiger Kastelruth Dorf können ein gutes Dutzend Mannschaften nach dem Sieg greifen. So auch das erfolgreiche Quartett aus dem Jahr 2023 Kastelruth Seiseralm 1, das vor eineinhalb Wochen in der Qualifikation die schnellste Zeit beim Tor-Ritt auf Schloss Prösels erzielt hat. Aber auch Kastelruth Königswarte, Ritten, Kastelruth Telfen, Welschnofen Carezza oder Sarntal Nordheim sind für einen Erfolg gut. Von einem der vielen Außenseiter, die die Experten aktuell nicht auf ihrem Zettel haben, ganz zu schweigen.

Völs am Schlern lädt zum großen Fest ein

Die Tausenden Zuschauer fiebern bei den vier Turnierspielen am Sonntag, 15. Juni mit. Los geht es mit dem Ringstechen ab 9.30 Uhr am Kofel in Kastelruth, anschließend wartet das Labyrinth ab 11 Uhr am Matzlbödele in Seis am Schlern auf die vielen Schaulustigen. Eine kleine Vorentscheidung könnte bereits beim Hindernisgalopp ab 12.40 Uhr am Völser Weiher in Völs am Schlern fallen, ehe das große Finale mit dem Tor-Ritt auf Schloss Prösels ab 14.20 Uhr steigt.

Eröffnet wird das dreitägige Event am Freitag, 13. Juni mit dem Bieranstich auf dem Festplatz in Völs am Schlern um 19 Uhr, sowie einem Konzert der Musikkapelle Völs am Schlern. Eine halbe Stunde später werden die Startnummern der teilnehmenden Teams ausgelost, ehe ab 21 Uhr die „Blaskapelle Gehörsturz“ den Gästen einheizen wird. Am Samstag, 14. Juni gibt es ab 14.30 den großen Festumzug von St. Anton zum Festplatz in Völs am Schlern, in dessen Rahmen die 36 teilnehmenden Reiterschaften vorgestellt werden. Eine Stunde später beginnt die Eröffnungsfeier, die von der Bürgerkapelle Latsch feierlich umrahmt wird. Am Abend sorgt die Rock-Coverband „Speed Up“ für ausgelassene Stimmung.

Der Sonntag, 15. Juni steht hingegen nach dem Start um 7 Uhr an der Trostburg in Waidbruck ganz im Zeichen des 42. Oswald von Wolkenstein-Ritts selbst. Bei allen vier Turnierspielen ist für Speis und Trank gesorgt. Nach dem letzten Spiel – der Tor-Ritt Heinz „Bummi“ Tschugguel bei Schloss Prösels – erfolgt die Siegerehrung mit Abschlussfest. „Die vergangenen Wochen waren für unser gesamtes Team sehr intensiv. Aber wenige Tage vor der Eröffnungsfeier ist alles angerichtet. Der 42. Oswald von Wolkenstein-Ritt kann beginnen. Allen teilnehmenden Viererteams wünschen wir im Kampf um die achte Standarte viel Glück und Erfolg, in allererster Linie aber vor allem einen verletzungsfreien Ritt. In unserer Gemeinschaft ist die Vorfreude deutlich spürbar. Vorfreude auf den Ritt zum einen, aber auch auf den Festbetrieb in Völs am Schlern zum anderen, bei dem hoffentlich wieder viele Gäste friedlich zusammen feiern können“, sagt Klaus Marmsoler, Präsident des Organisationskomitees abschließend.

Foto: Rotwild

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