Solboeck_Maierhofer_Steber_Eisstock_U23-WM_Zielbewerb_Ritten_Credits_Thomas_Profunser

Klobenstein, 18. Februar 2022 – Bei den Eisstock-Weltmeisterschaften der Junioren (U23), sowie den Jugend-Europameisterschaften (U19, U16) am Ritten wurde am Freitagnachmittag im Zielbewerb, sowie im Weitschießen um die Einzelmedaillen gekämpft. Die Südtiroler Stocksportler, die Italien vertreten, gingen im Kampf um Edelmetall leer aus. Ganz anders Deutschland und Österreich, die die Medaillen mit einer Ausnahme unter sich ausmachten.  

In der Altersklasse U23 kürte sich bei den Männern Christoph Maierhofer aus Österreich mit 689 Punkten zum neuen Weltmeister im Zielbewerb. Silber holte sein Landsmann Jakob Solböck (670), während sich Daniel Steber aus Deutschland über die Bronzemedaille freuen durfte (658). Für das beste Ergebnis aus Südtiroler Sicht sorgte Fabian Eder, der mit 597 Punkten auf dem siebten Platz landete. Patrick Rottensteiner wurde hingegen zehnter (576).

Bei den gleichaltrigen jungen Frauen gab es einen deutschen Doppelsieg. Katharina Riepl holte Gold, Selina Steber die Silbermedaille. Beide Athletinnen hatten 621 Punkte zu Buche stehen, weshalb die Summe der vierten Bahn mit 104:94 den Ausschlag zu Gunsten Riepls gab. Rang drei ging an Julia Omelko aus Österreich (613). Nicole Kühbacher lag lange auf Medaillenkurs, wurde am Ende als beste Stockschützin der italienischen Nationalmannschaft fünfte (592). Nadya Dezini (546), Johanna Kamelger (490) und Natalie Schwarz (481) hatten ebenfalls das Finale der besten 12 erreicht.

Spannende Wettkämpfe auch bei der Jugend

In der Altersklasse U19 wurde um den Europameistertitel gespielt. Hier setzte sich der Österreicher Michael Regenfelder jun. durch, dem sagenhafte 711 Punkte zu Buche standen. Aus Deutschland kommen hingegen die Gewinner der Silber- und Bronzemedaille, nämlich Stefan Gießer (604) und Florian Marchl (603). Auf dem siebten Platz landete die beste „Azzurra“, nämlich Nicole Kühbacher (558). Die Ränge zehn bis 12 belegten Johanna Kamelger (503), Lena Oberleiter (485) und Georg Mumelter (464).

Einen deutschen Doppelsieg gab es in der Altersklasse U16. Fabian Neumaier gewann mit 613 Punkten und 21 Zählern Vorsprung vor Marco Straub. Die Bronzemedaille durfte sich bei der Siegerehrung der Österreicher Thomas Friess umhängen (538). Für das beste Ergebnis aus Südtiroler Sicht sorgte Jonathan Mair am Tinkhof, dem als fünfter 514 Punkte zu Buche standen. Außerdem waren im Finale Nadin Karnutsch (458) und Lukas Abfalterer (409) im Einsatz.

Weitenbewerbe schließen den langen Wettkampftag ab

Am späten Nachmittag wurden schließlich noch die neuen Welt- und Europameister im Weitschießen gekürt. Neuer Weltmeister in der Altersklasse U23 ist Michael Späth aus Deutschland. Im vierten Versuch kam er auf überragende      138,60 Meter – eine Leistung, an der sich die gesamte Konkurrenz die Zähne ausbiss. Silber holte sein Bruder Alex Späth, der im letzten Durchgang 123,36 Meter erzielte, Bronze der Österreicher Sebastian Sommerer (118,94).

Einen österreichischen Dreifacherfolg gab es im Weitenbewerb der Altersklasse U19. Zum Europameister kürte sich Andreas Knaus, der gleich im ersten Versuch 146,78 Meter schaffte. Seine Teamkollegen Sebastian Sommerer (140,80) und Marcel Progsch (140,50) landeten auf den Positionen zwei und drei. In der Altersklasse U16 gab es indessen eine faustdicke Überraschung. Dort setzten sich nämlich Rytis Petruskevicius (113,07 Meter) und Titas Malinauskas (109,29) aus Litauen durch. Bronze ging an Maximilian Koller (Österreich/94,65).

Die Titelkämpfe des Eisstock-Nachwuchses am Ritten mit 170 Aktiven aus zehn verschiedenen Nationen gehen am Samstag mit den Entscheidungen im Zielbewerb (Teamwertung), sowie im Mannschaftsspiel zu Ende. Die WM der allgemeinen Altersklasse wird am Dienstag kommender Woche eröffnet.

Fotos: Thomas Profunser

 

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