Montan 01_kl

Bozen, 4. Februar 2019 – Am 2. Rückrundenspieltag der Südtiroler Sportkegelmeisterschaft mussten zahlreiche Partien verschoben werden. Der Verband hatte den Mannschaften am Freitagvormittag – aufgrund der ergiebigen Schneefälle – freigestellt, ob sie die Matches auf eine der kommenden Wochen verlegen, oder trotz der Wettersituation austragen. Zahlreiche Teams nahmen diese Möglichkeit dankend in Anspruch.
In der A1-Klasse der Männer wurden zwei Spiele (A. Ratschings – Burggräfler, Fugger Sterzing – Naturns) und somit ein Drittel aller Partien verschoben. Gekegelt wurde hingegen auf vier Bahnen. Erwähnenswert ist sicherlich der erste Punktegewinn von Aufsteiger Montan in der A1-Klasse in der Meisterschaft 2018/19. Nach 12 Niederlagen en suite gelang den Keglern aus dem Weindorf im Heimspiel gegen Jenesien ein 4:4 (3103:3105). Zum besten Kegler der Begegnung avancierte Hubert Goldner, der für die Hausherren 560 Kegel zu Fall brachte. Damit hat auch das letzte Team in der höchsten Liga angeschrieben.

Im Rahmen der 13. Runde gab es auch zwei 8:0-Kantersiege. Zum einen walzte Algund die Mannschaft aus Sarnthein mit der Höchststrafe nieder (3366:3104), zum anderen behielt Spitzenreiter Neumarkt bei St. Georgen ohne einen Zähler abzugeben die Oberhand (3668:3334). Die Bestleistungen in diesen Begegnungen gingen auf das Konto von Martin Kienzl (Algund/610), der zum zweiten Mal in Serie die 600er-Marke knackte, sowie Neumarkts Ausnahmekönner Tamás Kiss, dem sagenhafte 648 Hölzer zu Buche standen.

Keine Blöße gab sich auch Passeier, das im Derby gegen Tirol Mutspitz mit 6:2 die Oberhand behielt (3341:3240). Hier überzeugte einmal mehr Passeiers Kapitän Oswald Kofler, der mit 598 Hölzern knapp an der magischen 600er-Marke vorbeischrammte.

Aus den unteren Ligen

Phantastisch gekegelt wurde in der vergangenen Woche auch in den unteren Spielklassen. Vier Mal wurden mehr als 600 Kegel erzielt, was einen herausragenden Erfolg darstellt. In der A2-Klasse West gelang dieses Kunststück Oliver Mahlknecht (Welschnofen/615) und Armin Schwienbacher (Jaufenburg/604). Beide Kegler bezogen mit ihren Mannschaften trotz der herausragenden Einzelleistung jedoch eine Pleite: Welschnofen verlor das Derby zu Hause gegen Aldein, Jaufenburg kassierte im Heimspiel gegen Lana den Kürzeren. Da hatten zwei Kegler der B-Klasse West mehr Glück: Rapo Predrag (608) führte Nals zu einem 6:2-Sieg gegen Passeier III und Erich Unterhauser (612) behielt mit Radein gegen Mölten mit 6:2 die Oberhand.

Frauen: Vöran zieht an Tirol Mutspitz vorbei

Bei den Frauen fielen am 13. Spieltag drei Partien ins (gefrorene) Wasser. Die restlichen drei Begegnungen konnten ausgetragen werden. So setzte sich etwa Titelverteidiger Fugger Sterzing 5:1 in St. Andrä gegen Plose durch und erzielte – angetrieben von Enikö Tòt und ihren 584 Hölzern – mit insgesamt 2167 Kegeln die beste Mannschaftsleistung der 2. Rückrunde in der A-Klasse der Frauen. Vöran Blecherne behielt im Heimspiel gegen Schlanders mit 5:1 die Oberhand und konnte sich dabei auf Christine Innerhofer (583) voll und ganz verlassen. Im Duell Los Birillos gegen Tirol Mutspitz setzten sich die Eisacktalerinnen mit 4:2 durch, obwohl Gabi Gamper für Mutspitz mit 538 Kegeln die beste Einzelleistung der Partie glückte. Aufgrund der Niederlage rutschten die Tirolerinnen im Klassement hinter Vöran Blecherne auf Rang drei und könnten sogar auf Platz vier durchgereicht werden, wenn Villnöß das Nachholspiel gegen Passeier gewinnt.

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