Jenesien_Kegeln_2018_19_kl

Bozen, 25. Februar 2019 – Die Südtiroler Sportkegelmeisterschaft wurde in der vergangenen Woche mit der fünften Rückrunde fortgesetzt. Es war jener Spieltag, an dem es in der höchsten Liga der Männer bis dato wohl die meisten Überraschungen der Meisterschaft 2018/19 gegeben hat.   

Als mittelgroße Sensation kann Montans erster Sieg in der laufenden Meisterschaft eingestuft werden. Der Aufsteiger setzte sich völlig überraschend 5:3 in Naturns durch (3390:3362), wo sich der Naturnser Kapitän Roland Wallnöfer mit der Tagesbestleistung von 593 Hölzern vergeblich gegen die schmerzhafte Pleite wehrte. Zwei unerwartete Punkte in der Fremde gab es auch für die Auswahl Ratschings, die sich bei eigentlich heimstarken Sarnern mit 6:2 (3319:3292) durchsetzte. Auch hier erzielte mit Josef Obkircher (584) ein Spieler der unterlegenen Gastgeber die beste Einzelleistung der Begegnung.

In der Regel sehr schwer tut sich Fugger Sterzing beim Auswärtsspiel in St. Martin. Dieses Mal durften sich die Wipptaler gegen Passeier über eine Punkteteilung freuen, obwohl die Gastgeber 22 Hölzer mehr trafen (3373:3351) und mit Oswald Kofler (624) den besten Akteur in ihren Reihen hatten. Aber in vier der sechs direkten Duelle behielten die Sterzinger die Oberhand. Nach einem guten Rückrundenstart mit drei Siegen in den ersten drei Partien setzte es für den zweiten Aufsteiger Algund beim abstiegsbedrohten Jenesien eine deutliche 1:7-Klatsche (3201:3248). Zwei Punkte, die die Tschöggelberger im Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigen. Bester Spieler dieser Begegnung war Algunds Peter Gilg, dem 592 Hölzer zu Buche standen.

Ebenfalls überraschend kam am 16. Spieltag St. Georgens Stolperer in Dorf Tirol, den Mutspitz dankend annahm und sich 6:2 (3262:3167) durchsetzte. Hier ragte Jungspund Michael Ladurner mit 568 Kegeln aus einer an und für sich kompakten Teamleistung heraus. Gewohnt stark präsentierte sich hingegen Spitzenreiter Neumarkt, der Burggräfler mit 7:1 (3622:3386) in die Schranken wies und seinen Vorsprung auf Fugger Sterzing und Passeier auf nunmehr fünf Punkte ausbaute. In diesem Match glänzte Wolfi Blaas (Neumarkt), der auf 636 Kegel kam.

Starke Leistungen zeigten in der vergangenen Woche auch einige Kegler aus den unteren Ligen. So überboten Franz Mittelberger (Vöran/A2 West/600), Martin Hainz (Jaufenburg/A2 West/607) und  Claudio Rossi (Hauenstein/B West/603) die „magische“ 600er-Marke.

Frauen: Fugger Sterzing kehrt auf den Thron zurück

In der A-Klasse der Keglerinnen hat sich Fugger Sterzing vergangene Woche die Tabellenführung von Villnöß zurückgeholt. Die Wipptalerinnen gewannen zuerst das Nachholspiel gegen Pfeffersberg und behielten anschließend auch gegen Schlusslicht Kiens die Oberhand (5:1). Weil Villnöß in Schlanders mit 5:1 gewann, beträgt der Vorsprung des Titelverteidigers auf den Tabellenzweiten sechs Runden vor Schluss zwei Punkte. Ein spannendes Finish kündigt sich an.

Genauso spannend ist auch das Rennen um den dritten Platz zwischen Vöran Blecherne und Tirol Mutspitz. Die Tschöggelbergerinnen zogen bei der Auswahl Ratschings mit 1:5 den Kürzeren und mussten mitansehen, wie sich Mutspitz den Stockerl-Rang dank eines aalglatten 6:0 gegen Pfeffersberg zurückeroberte. Dabei erzielten die Burggräflerinnen mit 2149 Kegeln die beste Mannschaftsleistung der Woche bei den Frauen. Zwei für den Klassenerhalt „überlebenswichtige“ Zähler sicherte sich indessen Meran im Derby mit Passeier, während Los Birillos im Eisacktaler Duell mit Plose knapp die Oberhand behielt.

In die Top-6 der Woche schafften es dieses Mal Petra Haller (A. Ratschings/542), Claudia Cerboni (Los Birillos/541), Gabi Gamper (Tirol Mutspitz/551), Irene Oberhofer (Villnöß/564), Veronika Tock (Fugger Sterzing/535) und Ulrike Königsrainer (Passeier/549).

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