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Reinswald, 15. Februar 2019 – Die Europacupwoche der Alpinen Skirennläufer im Sarntal wurde am Freitag traditionsgemäß mit dem Super-G abgeschlossen. Dabei setzte sich ein Rennläufer der italienischen Nationalmannschaft durch: Davide Cazzaniga aus Correzzana in der Provinz Monza feierte seinen ersten Europacupsieg. Und das mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von einer Hundertstelsekunde.

Der Super-G auf der Schönebenpiste in Reinswald ist seit jeher ein Hundertstelkrimi. Diesem Ruf wurde das letzte Rennen der diesjährigen Sarner Speedwoche im Rahmen des Alpinen Europacups einmal mehr gerecht. Denn Tagessieger Davide Cazzaniga bewältigte die 2301 Meter lange Strecke mit 540 Metern Höhenunterschied im Sarner Skigebiet in einer Zeit von 1.18,04 Minuten und war damit ganze 0,01 Sekunden schneller als der Österreicher Stefan Babinsky. Spannend wurde es noch einmal, als Abfahrtssieger Thomas Biesemeyer mit der Startnummer „38“ an der Bestzeit kratzte. Am Ende belegte der 30-jährige US-Amerikaner mit 0,14 Sekunden Rückstand den dritten Platz.

Für Cazzaniga, der am Freitag sein 73. Europacuprennen bestritt, handelte es sich um den ersten Sieg in der zweithöchsten Rennserie der Alpinen Skirennläufer. Gleichzeitig war es das dritte Europacup-Podium seiner Karriere – und das dritte in Reinswald.

Vier verschiedene Sieger aus vier Nationen

Als bester Südtiroler belegte Alexander Prast aus Bozen den elften Platz. Der 22-Jährige büßte bei seiner Fahrt 0,82 Sekunden auf seinen Teamkollegen Cazzaniga ein. Europacup-Zähler sammelte im Super-G von den jungen Südtirolern auch Florian Schieder aus Kastelruth, dem der 18. Platz zu Buche stand. Prast und Schieder sind in der kommenden Woche im Weltcup in Bansko (Bulgarien) im Einsatz, wo eine Alpine Kombination, ein Super-G und ein Riesentorlauf auf dem Programm stehen.

Die 14. Sarner Europacupwoche ist hingegen Geschichte. Mit Thomas Biesemeyer (USA/Abfahrt 1), Christof Brandner (Deutschland/Alpine Kombination), Christopher Neumayer (Österreich/Abfahrt 2) und Davide Cazzaniga (Italien/Super-G) gab es vier verschiedene Sieger aus ebenso vielen unterschiedlichen Nationen.

Geht es nach dem Organisationskomitee um OK-Chef Richard Moser, dem mehr als 50 freiwillige Helfer tatkräftig zur Seite standen, soll die zweithöchste Rennserie im Alpinen Skisport auch 2020 ins Sarntal zurückkehren. „Ich möchte mich abschließend herzlich bei allen bedanken, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Zum einen den vielen freiwilligen Helfern, zum anderen den lokalen Sponsoren, der Liftgesellschaft und der öffentlichen Hand. Ohne ihre Unterstützung könnten wir dieses Event nie und nimmer durchführen“, sagte Richard Moser.

Foto: Richard Kröss

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