Siegermannschaft Mannschaftszeitfahren

Bozen, 27. Juli 2019 – Der Giro delle Dolomiti 2019 ist seit Samstagmittag Geschichte. Die 43. Ausgabe des einwöchigen Etappenrennens im Herzen der Dolomiten wurde bei herrlichen äußeren Bedingungen mit einem Mannschaftszeitfahren inmitten der Apfelwiesen des Südtiroler Unterlands abgeschlossen. Auf dem knapp 16 Kilometer langen Teilstück zwischen Kurtinig, Salurn und Margreid war die Mannschaft „Q36.5“ nicht zu schlagen.

Die über 600 Teilnehmer versammelten sich am Samstagmorgen um 9 Uhr geschlossen vor dem Bozner Messegelände, von wo aus es über Kaltern Richtung Unterland ging. Im Dörfchen Kurtinig an der Weinstraße stand für die 60 Mannschaften mit dem Teamzeitfahren schließlich der letzte Kraftakt des diesjährigen Giro auf dem Programm. Dieser brachte die Fahrer quer durch die Obstplantagen des Unterlands und endete nach exakt 15,7 Kilometern wieder in Kurtinig.

Den Sieg im abschließenden Zeitfahren sicherte sich das Team „Q36.5“. Die Mannschaft um den Giro-Gesamtsieger Eduard Rizzi benötigte für den Rundkurs 19. 42 Minuten und ließ damit das „DGD Racing Team“ klar hinter sich. Das zweitplatzierte Quartett hatte im Ziel einen Rückstand von 38 Sekunden auf die Sieger. Das Podest komplettierte schließlich die Formation „A tutta!!“, die die Ziellinie mit 43 Sekunden Verspätung überquerte.

Im Mixed-Rennen hatte hingegen die Mannschaft „Q36.5 – SRM“ die Nase vorn. Das siegreiche Team setzte sich mit der Zeit von 20.19 Minuten deutlich vor „Team Alé 1“ (21.33) sowie „Veloterra“ (21.36) durch. Im Feld der Damen ging lediglich eine Mannschaft an den Start – somit durften die Fahrerinnen des Teams „Giro Mädels“ quasi kampflos über den Sieg freuen. Sie passierten die Ziellinie mit der Zeit von 23.24 Minuten.

In diesem Jahr gab es im Rahmen der letzten Etappe auch die Möglichkeit, ein Einzelzeitfahren zu bestreiten. Dieses Zeitfahren, das keinen Einfluss auf die Gesamtwertung hatte, ging mit einem Triumph von Tor Myrmel bei den Herren (19.53 Minuten) bzw. Aina Rebekka Korperud-Stokvold bei den Damen (20.21) zu Ende.


Auch ein mehrfacher Weltmeister mit am Start des Giro

Unter den vielen Teilnehmern des diesjährigen Giro delle Dolomiti stach in diesem Jahr mit Alexey Obydennov ein ganz besonderer Athlet hervor. Der Russe ist nämlich mehrfacher Weltmeister im paralympischen Radfahren und nahm alle Etappen der heurigen Rundfahrt in Angriff. Die über 10.000 Höhenmeter legte Obydennov mit Bravour zurück – auch das abschließende Teamzeitfahren ließ er sich nicht nehmen und war wieder mit von der Partie.

“Eine fantastische Radwoche liegt hinter uns”

OK-Chef Simon Kofler zeigte sich nach dem finalen Akt des 43. Giro delle Dolomiti sehr zufrieden. „Wir haben eine fantastische Radwoche hinter uns. Bis auf das Teilstück in Cortina d’Ampezzo, wo wir leider in eine Unwetterfront hineingekommen sind, hat auch das Wetter immer mitgespielt. Noch glücklicher macht mich allerdings die Tatsache, dass schwere Stürze und Verletzungen komplett ausgeblieben sind. Ich denke, dass alle Teilnehmer die Rundfahrt mit einem Lächeln im Gesicht verlassen und positive Erinnerungen an Südtirol mit nach Hause nehmen“, so Kofler im Rahmen der abschließenden Preisverteilung am Samstag in der Messe Bozen.

Obwohl die Rundfahrt gerade erst beendet wurde, ist der OK-Chef in Gedanken bereits bei der 44. Ausgabe des Giro im kommenden Jahr. „Wir haben mit den Arbeiten für das Jahr 2020 längst begonnen. Bei der nächsten Ausgabe wird es einige Neuerungen geben, die die Bekanntheit der Rundfahrt weiter steigern werden. Wir versuchen, die Stadt Bozen noch stärker in den Giro einzubinden, um damit den Erfolg dieses internationalen Events weiter auszubauen“, kommentierte Kofler abschließend.

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