Lanthaler_Evelin_Credits_FIL_Chris_Walch

Moos, 7. Jänner 2020 – Am vergangenen Wochenende hat der Weltcup der Naturbahnrodler im österreichischen Obdach-Winterleiten begonnen. In der Steiermark holten sich Michael Scheikl (Einsitzer Männer), Evelin Lanthaler (Einsitzer Frauen), Pavel Porshnev/Ivan Lazarev (Doppelsitzer) und Österreich (Teambewerb) die ersten Saisonsiege. Nun schlägt der Weltcup seine Zelte in Südtirol auf. Von Donnerstag bis Sonntag geht es auf der Bergkristall-Bahn in Platt in Passeier im Rahmen der zweiten Etappe um wichtige Zähler für die Gesamtwertung.

Die Teams der rund 15 erwarteten Nationen reisen bereits am Mittwoch an und halten am Abend in Platt auch die traditionelle Mannschaftsführersitzung ab. Der Donnerstag, 9. Jänner steht hingegen im Zeichen der ersten Trainingsläufe, die um 9 Uhr beginnen. Die ersten Entscheidungen fallen am Freitag, 10. Jänner, und zwar bei den Doppelsitzern. Der erste Durchgang beginnt um 10.30 Uhr, der Finallauf um 12 Uhr. Hier sind Patrick Pigneter (Völs) und Florian Clara (St. Martin in Thurn) die Titelverteidiger, denn beim bis dato letzten Weltcuprennen in Passeier im Jänner 2018 lachte dieses Duo vom höchsten Treppchen des Podests.

Am Samstag, 11. Jänner dreht sich alles um die Einsitzer. Der erste Wertungslauf der Frauen und Männer steigt ab 9.30 Uhr, zwei Stunden später fällt die Entscheidung. Die Siegerehrung ist für 14 Uhr angesetzt. Titelverteidiger sind auch hier zwei Südtiroler: Alex Gruber aus Villanders bei den Männern und Evelin Lanthaler (Moos in Passeier) bei den Frauen.

Lanthaler will auch vor heimischem Publikum glänzen

Vor allem für Lokalmatadorin Evelin Lanthaler sind die Heimrennen auf der Bergkristall-Bahn etwas ganz Besonderes. Die amtierende Weltmeisterin hat in der abgelaufenen Saison alle sieben Weltcuprennen gewonnen und triumphierte auch im ersten Rennen dieses Winters. Insgesamt ist sie seit neun Rennen ungeschlagen und hat von den letzten 13 Weltcuprennen deren 12 für sich entscheiden können. Statistiken, die beeindrucken.

„Für mich ist es immer etwas ganz Besonderes vor meiner Familie und meinen Freunden zu fahren. Ich hoffe, dass viele Passeirerinnen und Passeirer sich die Rennen vor Ort anschauen werden. Das wäre für die Veranstalter der gerechte Lohn für die großen Mühen, die sie im Vorfeld für die Organisation dieses Events auf sich genommen haben“, sagt Lanthaler.

Weitere Entscheidungen am Samstag und Sonntag

Das sportliche Programm geht am Wochenende jedoch noch weiter. „Streng genommen richten wir heuer einen Doppelweltcup aus. Denn neben den Doppel- und Einsitzer-Entscheidungen, werden auf unserer Bergkristall-Bahn auch die packenden Verfolgungsrennen ausgetragen“, berichten Hubert Folie und Willi Klotz vom ausrichtenden RV Passeier. Bereits am Samstagnachmittag werden die Sieger bei den Doppelsitzern gekürt (ab 15 Uhr), während am Sonntag, 12. Jänner die Verfolgungsrennen bei den Einsitzern ausgetragen werden und den krönenden Abschluss dieser Südtiroler Weltcup-Etappe bilden.

Aber nicht nur sportlich kommen Rodelfans aus nah und fern beim Weltcup der Rennrodler auf Naturbahn im Passeiertal auf ihre Kosten. Auch das Rahmenprogramm kann sich mehr als sehen lassen. „Am Freitagabend feiern wir in St. Martin die große Weltcup Opening Party. Hier sorgen die DJs Tyrol und Pat für die richtige Stimmung. Am Samstagabend laden wir in St. Leonhard zur After Race Party mit der Gruppe Musikapostel, während am Sonntag ‚Die jungen Psairer in unserem Festzelt im Zielbereich der Rodelbahn den vielen Fans so richtig einheizen werden“, erklären Folie und Klotz abschließend.

Foto: Chris Walch

Comments


Add Comment