Rungger_Jbari_Bazzoni_Kalterer_See_HM_MM_Lago_Caldaro_25_03_2018

Bozen, 25. März 2018 – Die Top7-Serie wurde am Sonntag mit dem Sportler Kalterer See Halbmarathon fortgesetzt. Beim beliebten Frühjahrsklassiker, der bereits zum 13. Mal ausgetragen wurde, setzten sich mit Khalid Jbari und Loretta Bettin die Favoriten durch. Beim Panoramalauf über rund 10 Kilometer gewannen Raphael Joppi und Romana Gafriller. Insgesamt waren 1200 Athletinnen und Athleten am Start.

Titelverteidiger Khalid Jbari vom Athletic Club 96 Alperia wollte nach seinem Triumph im vergangenen Jahr auch heuer wieder jubeln. Und dieses Vorhaben setzte er zwei Tage vor seinem 29. Geburtstag auch in die Tat um. Vom Start weg diktierte Jbari auf der 21-km-Distanz das Tempo und gewann am Ende in 1:08.11 Stunden. Damit war er fast zwei Minuten schneller als bei seiem Triumph 2017. Das Podium komplettierten Hannes Rungger (Sportler Team) und Jbaris Teamkollege Gianmarco Bazzoni. Dem Sarner Rungger stand eine Zeit von 1:09.56 Stunden zu Buche, Bazzoni hingegen von 1:11.47. Kurioses Detail am Rande: Auf dem Podium standen heuer die gleichen Athleten wie im vergangenen Jahr – und in derselben Reihenfolge. Eine starke Leistung zeigte mit Georg Premstaller ein weiterer Südtiroler. Der Athlet von den Sarner Lauffreunden wurde in 1:15.05 Vierter.

Bei den Frauen setzte sich die Trentinerin Loretta Bettin (Atletica Paratico) wenige Kilometer nach dem Start an die Spitze. Am Ende gewann die 37-Jährige den Kalterer See Halbmarathon mit der Zeit von 1:24:07 Stunden und 42 Sekunden Vorsprung auf Elena Casaro aus Toblach, die für den Klub Atletica di Lumezzane startet. Den dritten Platz schnappte die Boznerin Eva Maria Gatscher auf der Zielgeraden Edeltraud Thaler (Lana/Telmekom Team) weg. Gatscher, die auch eine ausgezeichnete Motocross-Pilotin ist, überquerte die Zielline nach 1:25.44 Stunden und somit zwei Sekunden vor Thaler.

„Heimsiege“ beim Panoramalauf

Bei den Läuferinnen und Läufer ebenfalls sehr beliebt um in die Saison zu starten ist der 10,55 Kilometer lange Panoramalauf. Hier gewann bei den Männern Raphael Joppi vom gastgebenden Südtiroler Laufverein. Der 19-Jährige setzte sich in 35.50 Minuten durch. Platz zwei ging an Veith Berger vom Sportler Team, der sieben Sekunden auf den Tagessieger einbüßte. Dritte wurde der Deutsche Robert Süßbauer (36.38).

Das „kurze“ Frauenrennen entschied überraschend Romana Gafriller für sich. Die 28-jährige Barbianerin von der SG Eisacktal kam nach 40.16 Minuten im Ziel an und verwies Dreifachsiegerin Elektra Bonvecchio vom Klub Atletica Trento auf den zweiten Platz. Bonvecchios Nettozeit betrug 40.40 Minuten. Das Podium komplettierte hier Simonetta Menestrian, Bonvecchios Teamkollegin bei Atletica Trento (41.48).

Die Veranstalter ziehen Bilanz

Zufrieden zogen die Veranstalter vom Südtiroler Laufverein nach dem Sportler Kalterer See Halbmarathon Bilanz. „Mit 1200 Teilnehmern konnten wir den Rekord aus dem Vorjahr zwar nicht übertreffen. Trotzdem sind wir sehr zufrieden, dass wieder so viele Läuferinnen und Läufer an unseren verschiedenen Rennen teilgenommen haben. Es war wieder ein sehr gelungener Start in die Laufsaison. Besonders glücklich sind wir, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen ist, es keine Verletzungen gab und die vielen Athleten sehr zufrieden waren. Wir danken den Sponsoren und unseren vielen freiwilligen Helfern, die unseren Halbmarathon zu so etwas Besonderem machen“, sagte OK-Chef Patrick Olivetto abschließend.

Die Top7-Serie wird in einem Monat mit dem Halbmarathon Meran-Algund am Sonntag, 29. April fortgesetzt.

Die Stimmen zum Rennen

Khalid Jbari (Sieger Halbmarathon): „Ich wollte meinen Sieg aus dem Jahr 2017 wiederholen. Das ist mir gelungen. Ich wäre gerne unter der 1:07-Stunden-Marke geblieben, doch daraus wurde nichts. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, denn die Zeit passt trotzdem gut und meine Form stimmt. Das macht mich zuversichtlich für meine nächsten Rennen.“

Hannes Rungger (Zweiter Halbmarathon): „Im Vergleich zum vergangenen Jahr bin ich eineinhalb Minuten schneller gelaufen. Das stimmt mich sehr zuversichtlich, und es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“

Loretta Bettin (Siegerin Halbmarathon): „Das Wichtigste ist für mich persönlich trotz der ganzen Schinderei Spaß zu haben. Ich bin einfach drauflosgelaufen, wusste auch nicht so recht was mich hier beim Kalterer See Halbmarathon erwartet. Auf den ersten Kilometern bin ich einen sehr hohen Rhythmus gegangen und das habe ich dann später hinaus ein wenig gebüßt. Aber natürlich bin ich überglücklich, dass ich gewinnen konnte.“

Raphael Joppi (Sieger Panoramalauf): „Bis zum siebten Kilometer liefen wir in einer Dreiergruppe, dann brach ein Athlet weg. Ich habe schon vorher immer wieder versucht wegzuziehen, aber die Gegner klebten mir an den Fersen. Auf dem letzten Kilometer bin ich dann nochmal ausgerissen und habe es schließlich geschafft. Der Sieg war schon mein Ziel, aber im Rennen muss auch alles zusammenpassen.“

Romana Gafriller (Siegerin Panoramalauf): „Gleich bei meiner ersten Teilnahme zu gewinnen ist natürlich sensationell und kommt für mich völlig unerwartet. Auch, weil ich eine Spitzenathletin wie Elektra Bonvecchio hinter mir lassen konnte. Die Entscheidung fiel ungefähr nach 6 Kilometern, als ich Elektra auf der Steigung abgehängt habe. Trotzdem habe ich mich da alles andere als siegessicher gefühlt, denn sie kann immer zurückkommen. Größere Läufe habe ich in nächster Zeit keine eingeplant. Fix ist, dass ich beim ersten Dorflauf am Start stehen werde.“

Top7-Serie 2018 – die verbleibenden Termine:

Sonntag, 29. April 2018, Half Marathon Meran – Algund
Samstag, 14. Juli 2018, Reschenseelauf
Samstag, 18. August 2018, Raiffeisen ¾ Halbmarathon Bruneck
Sonntag, 23. September 2018, Soltn Berghalbmarathon
Samstag, 20. Oktober 2018, Age Factor Run

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