Perkmann_Hannes_Raich_Markus_Stettiner_Cup_06_08_2017

Moos in Passeier, 6. August 2017 – Der Sarner Hannes Perkmann und Petra Pircher aus Laas haben am Sonntag den Berglauf von Pfelders auf die Stettiner Hütte gewonnen. Für beide Athleten war es der erste Triumph beim renommierten Passeirer Berglauf im Naturpark Texelgruppe. Ein heftiges Gewitter verlieh dem 19. Stettiner Cup zusätzlich Würze.

Schon kurz nach dem Start um 10 Uhr beim Parkplatz in Pfelders ergriff Hannes Perkmann (Sportler Team) die Initiative und setzte sich von der Spitzengruppe ab. Bis zur Lazinser Alm holte der 24-jährige Sarner bereits ein gutes Polster heraus, das er auf dem zweiten Streckenteil – den steilen Serpentinen – weiter vergrößerte. Am Ende bewältigte Perkmann die 10 Kilometer mit 1255 Metern Höhenunterschied in 59.21 Minuten und blieb als einziger Athlet unter der Ein-Stunden-Grenze.

„Diese Strecke ist genial. Nach dem flachen Anfangsteil wird es richtig schön steil, das gefällt mir“, lobte Perkmann den neuen Verlauf im Ziel. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Vom Südtirol Sky Marathon habe ich mich in der vergangenen Woche erstaunlich gut erholt, besser als ich es eigentlich gedacht hätte. Meine Form ist gut und ich hoffe, dass ich sie zu den nächsten Rennen mitnehmen kann.“

Henry Hofer sorgt für den Sarner Doppelsieg

Mit 4.18 Minuten Rückstand lief Henry Hofer (Reinswald/Lauffreunde Sarntal) als Zweiter durch das Ziel bei der Stettiner Hütte. Den dritten Rang belegte hingegen der Brunecker Christian Neumair, dem eine Zeit von 1:04.26 Stunden zu Buche stand. „Mit der Platzierung bin ich sehr zufrieden, mit meiner Leistung nicht so. Im Flachen, was eigentlich nicht meine Stärke ist, da war ich schnell unterwegs, aber im Steilen habe ich gleich gemerkt, dass ich heute nicht richtig Gas geben kann. Wahrscheinlich stecken mir noch die letzten Rennen in den Knochen“, sagte Hofer, der den Stettiner Cup als einen der schönsten Bergläufe überhaupt bezeichnete.

Christian Neumair war über den dritten Platz höchst erfreut. „Ich bin lange Zeit mit Gerd Frick gelaufen, habe mich dann auf den Serpentinen etwas absetzen können und einen Vorsprung von acht Sekunden ins Ziel gerettet. Ich werde mich jetzt auf den Dreiviertel-Halbmarathon vorbereiten, also wieder einmal etwas Flaches laufen“, so der Pusterer.

Pircher zieht gleich das Tempo an

Bei den Frauen durfte sich Petra Pircher vom Rennerclub Vinschgau über den Tagessieg freuen. Die Laaserin, die beim Stettiner Cup schon etliche Male am Start war, gewann den Passeirer Traditionslauf zum ersten Mal in ihrer Karriere. „Im flachen Anfangsteil bin ich weggezogen, weil ich mir gedacht habe, dass meine Konkurrentinnen im Steilen aufholen werden. Aber das Ziel kam näher und näher und die restlichen Läuferinnen blieben hinter mir“, strahlte die 45-Jährige im Ziel, die sich in 1:12.59 durchsetzte.

Vorjahressiegerin Annelise Felderer (Sarntal) plagte schon kurz nach dem Start Seitenstechen, sodass sie ihr Tempo drosseln musste. „Aber auch im Steilen wurde es nicht besser. Ich habe bald einmal gemerkt, dass heute nicht mein Tag ist. Trotzdem bin ich zufrieden“, erklärte die Sarnerin, die in 1:15.44 Zweite wurde. Das Podium komplettierte die Rekordsiegerin des Stettiner Cups, nämlich Edeltraud Thaler aus Lana (Telmekom Team Südtirol/1:17.32). „Der Stettiner Cup ist für mich ein ganz besonderes Rennen und deshalb freut mich der dritte Platz sehr. Ich werde halt auch nicht jünger“, meinte Thaler mit einem Augenzwinkern.

Zufrieden zog OK-Chef Markus Raich bei seiner Feuertaufe Bilanz. „Ich denke, alle Athleten dürfen sich heute als Sieger fühlen. Denn diese Strecke ist nicht ohne. Und das Gewitter, das kurz vor Mittag aufzog, hat alles zusätzlich erschwert. Ich bin froh, dass alle Teilnehmer gesund angekommen sind. Danken möchte ich unseren vielen Sponsoren, meinen Kollegen von der Bergrettung Moos, die mich in den vergangenen Tagen und Wochen sehr stark unterstützt haben und den vielen freiwilligen Helfern entlang der Strecke und bei den Verpflegungsstellen. Sie haben den Stettiner Cup einmal mehr zu einem Erfolg werden lassen“, erklärte Raich abschließend.

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